Einige von Euch kennen Andrea Wolf aus den 80er Jahren in München:
Freizeit 81, Infoladen, Wackersdorf, später dann Frankfurt.
Andrea verstand sich auch als Internationalistin und ging Anfang 1997 nach
Kurdistan, um dort die Befreiungsbewegung zu unterstützen, kennenzulernen
und ein Buch darüber zu schreiben.
Am 22. Oktober 1998 wurden sie und weitere GenossInnen bei einem Gefecht
mit dem türkischen Militär gefangengenommen. Nach der Weigerung
zu kollaborieren wurden sie hingerichtet.
Die IUK wurde in München gegründet, um dieses Kriegsverbrechen
aufzuklären und vor den
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
zu bringen und damit die Mörder und Verantwortlichen
zur Rechenschaft zu ziehen.
Dieses langfristige juristische Unterfangen unterstützen wir mit
der Benefizveranstaltung vom 19.11.
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben: Die Bands Chimaera,
Dread Cannibals und die famosen
Sortits sowie DJ Thomas vom Candy Club. Vielen Dank auch an
alle Barleute, Tonmeister und SchlüsselhalterInnen.
Beim Index on Censorship kann man übrigens Auszüge
aus dem in diesem Zusammenhang sehr interessanten Buch
Mehmedin Kitab ( Mehmeds Buch )
nachlesen - Englisch.
Nadire Mater hat 42 Protokolle anonymer türkischer
Wehrpflichtiger zusammengetragen, die vom Krieg im Südosten
erzählen. Das Buch ist im Juni in der Türkei
verboten worden, die Autorin wurde wegen Beleidigung der Armee angeklagt.
(An)Fragen? <iuk-andrea.wolf@brd.de>