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Info zu Andrea Wolf und IUK


Am Freitag, den 19.11.1999, fand im Cafe Kult ein Benefiz zur Unterstützung der IUK statt.
IUK steht für Internationale Unabhängige Untersuchungskommission zur Aufklärung der Todesumstände von Andrea Wolf und weiterer KämpferInnen in Kurdistan und zur Untersuchung von Kriegsverbrechen und der Behandlung von Kriegsgefangenen durch das türkische Militär.
Bei libertad gibt es eine ausführliche Seite über Andrea.

Andrea Wolf Einige von Euch kennen Andrea Wolf aus den 80er Jahren in München: Freizeit 81, Infoladen, Wackersdorf, später dann Frankfurt.
Andrea verstand sich auch als Internationalistin und ging Anfang 1997 nach Kurdistan, um dort die Befreiungsbewegung zu unterstützen, kennenzulernen und ein Buch darüber zu schreiben.
Am 22. Oktober 1998 wurden sie und weitere GenossInnen bei einem Gefecht mit dem türkischen Militär gefangengenommen. Nach der Weigerung zu kollaborieren wurden sie hingerichtet.

Die IUK wurde in München gegründet, um dieses Kriegsverbrechen aufzuklären und vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu bringen und damit die Mörder und Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Dieses langfristige juristische Unterfangen unterstützen wir mit der Benefizveranstaltung vom 19.11.
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben: Die Bands Chimaera, Dread Cannibals und die famosen Sortits sowie DJ Thomas vom Candy Club. Vielen Dank auch an alle Barleute, Tonmeister und SchlüsselhalterInnen.

Beim Index on Censorship kann man übrigens Auszüge aus dem in diesem Zusammenhang sehr interessanten Buch Mehmedin Kitab ( Mehmeds Buch ) nachlesen - Englisch.
Nadire Mater hat 42 Protokolle anonymer türkischer Wehrpflichtiger zusammengetragen, die vom Krieg im Südosten erzählen. Das Buch ist im Juni in der Türkei verboten worden, die Autorin wurde wegen Beleidigung der Armee angeklagt.

(An)Fragen? <iuk-andrea.wolf@brd.de>

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